Akne und Pickel von Sonnenschutzprodukten?

Fettige Sonnenmilch ist ursächlich für Dermatose

Mediziner verwenden die Notation Lichtallergie keineswegs, sie unterscheiden unter einer sobenannten Polymorphen Lichtdermatose (PLD) und der Mallorca-Akne.

Eine PLD ist im Sinne neuesten Klarsichten hereditär bedingt und stellt eine exzessive Reaktion der Haut auf freie Radikale dar, die mithilfe der Ultraviolett-Strahlung verstärkt gebildet werden.

Eine Polymorphe Lichtdermatose tritt häufig an den ersten Sonnentagen mit Quaddelausbildung und Jucken auf und mag durch Antihistaminika (Agens gegen Überempfindlichkeiten) und eine Hydrocortisonkreme in der Regel rapide gelindert werden.

Ebenso Kapseln mit Betacarotin und Kalzium assistieren, dass sich die Haut zügiger an die Sonne anpasst und weniger zartfühlend reagiert.

Bei der ein klein bisschen widerstandsfähigeren Mallorca-Akne dagegen scheint die Kombination aus Fetten und Emulgatoren in der Sonnenmilch in Verknüpfung mit der UVA-Strahlung kausal für die zum Beispiel stecknadelkopfgroßen geröteten Verletzungen auf der Haut zu sein.

Mit wirklicher Akne haben sie freilich null zu tun, indem dabei keine Mitesser sichtbar werden. Und hier assistieren praktisch fettfreie Sonnenschutzgele und Lotionen mit einem gewollt hohen UVA-Schutzfaktor (bis 38), die speziell für Personen mit Lichtallergie konzipiert sind .

Mit Lichtschutzfaktor 50 wird man bekanntermaßen schlechthin nicht braun

Aber, keine Sorge, denn man wird doch. Zwar wohl ein wenig langsamer und aufgrund dessen pointiert haut fürsorglicher und fiter für die Haut. Ein Lichtschutzfaktor von 50 schützt vor UVB-Strahlung, mithin zu geschätzt 97 Prozent, der höchste in Europa legale Wert von 50+ (einstmalig irreführenderweise Sunblocker bezeichnet) resorbiert 98 Prozent des UVB-Lichts.

Der Rest genügt aber allerdings, um den Bräunungsablauf der Haut hervorzurufen. Unverzichtbar hingegen, um durchaus den vollen ausgelobten Sonnenschutz einer Salbe zu empfangen: nicht geizig sein an Stelle kleckern.

Für einmal total Einölen, benötigt man in etwa 25 ml. Verwend man den Sonnenschutz demgegenüber zu kümmerlich, dann mindert jenes den Lichtschutzfaktor relativ schnell auf die Hälfte. Allerdings behüte man sich davor, auch mit einem LSF 50+, den ganzen Tag in der prallen Sonne zu knistern.