Aktienprägung

In der BRD gibt es die Nennwertaktie und die Stückaktie. Eine deutsche Aktiengesellschaft darf bei weitem nicht beiderartig Aktien prägungen, stattdessen entweder allein Nennwertaktien oder alleinig Stückaktien ausgeben.

Nominalwertaktien

Der Nennwert der Aktie ist eine arithmetische Größe, welche die Höhe des Größenverhältnisses am Grundkapital der Aktiengesellschaft darstellt.

Der Nennwert lautet auf einen konsistenten Kapitalbetrag. In der Bundesrepublik lautet der Nominalwert auf 1 € oder ein Vielfaches davon.

Die Multiplikation der Nominalwerte mit der Anzahl der ausgestellten Aktien ergibt das in der Satzung besiegelte Gesellschaftskapital der Aktiengesellschaft. Die Beteiligungsquote des einzelnen Anteilseigners entspricht dem Anteil der von ihm gehaltenen Menge seiner Aktiennominalwerte im Bezug zu den vollständigen Nennwerten (Grundkapital).

Stückaktien

Weiters, eine Stückaktie symbolisiert einen determinierten Anteil des in der Satzung besiegelten Gesellschaftskapitals. Im Gegensatz zur Nennwertaktie wird der Teilbetrag indessen nicht in einem Geldbetrag ausgedrückt; die Aktienurkunden lauten vielmehr auf eine eindeutige Stückzahl von Aktien, per exemplum 10 oder 1000 Stück Aktien.

Die Teilhabe quote des einzelnen Aktieninhabers und dabei der Umfang seiner Rechte ergibt sich aus dem Verhältnis der von ihm gehaltenen Aktienstückzahl zu der generell ausgestellten Aktienstückzahl. Der auf die einzelne Aktie ergebende anteilige Betrag des Gesellschaftskapitals muss minimal 1 € ergeben.

Nennwertaktien und Stückaktien sind nur alternative Möglichkeiten, das Mitwirkungsverhältnis am Gesellschaftskapital der Gesellschaft auszudrücken. Beschließt die Hauptversammlung einer Gesellschaft den Wechsel von der einen zur anderen Aktienform, so stellen sich wirtschaftlich und wertmäßig keine Unterschiede, indes die in der Satzung bestimmte Stückzahl der emittierten Aktien und das Grundkapital unberührt bleiben.

Für die Geldmittelanlage in Aktien ist unmaßgeblich, in wie weit es sich um eine Nennwertaktie oder eine Stückaktie handelt. Der Wechselkurs der Aktie steht dabei in keinem Bezug. Er weicht darüber hinaus wiederholend vom Nominalwert ab.

Der Wechselkurswert einer Aktie entspringt aus Angebot und Nachfrage und versinnbildlicht ferner die Wachstum und Regression im Vermögen der Aktiengesellschaft.