Verdienstspanne - Zertifikat

Notation

Zertifikate werden gemäß der Ausgestaltung in Stück oder in Von Hundert protokolliert. Bei Stücknotierung können nur ganze Stücke erworben werden. Ein Stück entsprecht meistens 100 € (zur Emission), selektiv gleichfalls 1.000 €.

Bei stück-notierten Einzelaktienzertifikaten mag es ebenfalls erscheinen, dass der Preis zur Auflage des Zertifikats sich am Kurs der unterliegenden Aktie orientiert.

Einflussfaktoren des Ausgabepreises

Folgende Faktoren verändern die Bestimmung des Ausgabepreises, die in den entsprechenden Produktbedingungen festgelegt werden:

•    Geltung des Basiswerts;

•    Wert potentieller derivater Konstituenten des Zertifikats, die in den Produktbedingungen im Einzelnen fesgetlegt sind;

•    Gewinnspanne: Aufpreis auf den arithmetischen Wert, der vom Begeber nach freiem Ermessen festgesetzt wird und speziell Kosten für Strukturierung und Verkauf von Zertifikaten abdeckt;

•    ggf. festgelegte und ausgewiesene Verwaltungsgebühren oder weitere Entgelte.

Schlussendlich kann die Bank auf den so festgelegten Ausgabepreis weiters einen Ausgabeaufschlag berechnen.

Preisbedingende Faktoren während der Dauer

Der Preis eines Zertifikats wird von der Verwirklichung des jeweiligen Basisergebnisses und der selektierten Struktur bestimmt. Hingegen gleichfalls alternative Aspekte wie die Variabilität, die Währung, Dividende/Auszahlungen oder die Zinsentwicklung kommen in Frage.

Zu den Konstellationen, auf deren Grundlage der Market Maker im Sekundärmarkt die vorbereiteten Geld- und Briefkurse selbst festsetzt, gehören vor allem:

•    der arithmetische Wert;

•    die Geld-Briefspanne (Spread): die Skala zwischen Geld- und Briefkursen im Sekundärmarkt setzt der Market Maker abhängig von Angebot und Anfrage für die Wertpapiere und unter Ertragsaspekten fest;

•    eine im Ausgabepreis ggf. enthaltene Verdienstspanne;

•    ein ursprünglich erhöhter Aufgeld;

•    Abgeltung/Kosten u.a.: Verwaltungs-, Umsetzungs- oder vergleichbare Gebühren nach Vorgabe der Produktbedingungen, welche bei Fälligkeit der Wertpapiere vom Auszahlungsbetrag zu subtrahieren sind;

•    Erträge: gezahlte oder antizipierte Gewinnanteile oder sonstige Erträge des Basiswertes oder dessen Bestandteile, sowie diese nach der Ausformulierung des Zertifikats kommerziell dem Emittenten zustehen.